Studium abbrechen – Was tun? Deine Anleitung bei Zweifel & Unzufriedenheit
- Marlene Magnusson
- vor 7 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Der Moment, in dem du spürst: "Das passt nicht mehr"
Du wachst auf, der Gedanke an die Uni zieht dir die Stimmung runter. Du schiebst Aufgaben vor dir her, bist gereizt oder traurig. Vielleicht weinst du sogar heimlich, weil du das Gefühl hast: „Ich bin hier falsch.“ Wenn du so oder ähnlich empfindest, ist das ein Zeichen – und du bist nicht allein. Viele Studierende fühlen sich unzufrieden im Studium. Die Frage ist nicht, ob das „okay“ ist, sondern: Was machst du jetzt daraus?
Ist ein Studienabbruch wirklich ein Scheitern?
Was du über gesellschaftliche Erwartungen wissen solltest
In einer Gesellschaft, in der Leistung zählt und Studienabschlüsse als "Erfolg" gelten, kann sich ein Studienabbruch wie ein persönliches Versagen anfühlen. Und vielleicht hat dein Kopf schon verstanden, dass das nicht stimmt. Aber es kann ein langer Weg sein, wirklich davon überzeugt zu sein, dass dein Wert sich dadurch nicht verändert.
Der Druck, „durchzuhalten“
Vielleicht kennst du den Gedanken: „Ich habe doch schon so viel Zeit investiert.“ Oder: „Ich will meine Eltern nicht enttäuschen.“ Doch wenn du unglücklich bist, ist Durchhalten nicht unbedingt die Lösung. Es geht hier um dich, deine Gesundheit und Zukunft.

Studium abbrechen – was tun? Schritt für Schritt
1. Gefühle ernst nehmen & reflektieren
Schreib auf, was dich belastet. Welche Situationen machen dich fertig, wo fühlst du dich leer? Journaling oder Gespräche mit vertrauten Personen helfen dabei, Klarheit zu gewinnen.
2. Austausch mit Vertrauenspersonen suchen
Sprich mit Freundinnen, Familie oder Kommilitoninnen. Allein durch das Aussprechen wird vieles klarer – und du merkst, dass du nicht allein bist.
3. Studienberatung & Coaching nutzen
Viele Unis bieten psychologische und fachliche Beratungen an. Auch ein Coaching hilft dir, dich selbst besser zu verstehen und neue Perspektiven zu entdecken. Haben Studienberatungen und Berufstest bei dir bisher nicht wirklich geholfen? Genau an diesem Punkt setzt Fokus DU Coaching an. Hier findest du mehr Infos.
4. Finanzielle & organisatorische Themen klären
Ein Studienabbruch wirft Fragen zu BAföG, Kindergeld oder Versicherungen auf. Informiere dich frühzeitig bei entsprechenden Stellen.
5. Neue Perspektiven entdecken
Was würde dich wirklich interessieren? Was wäre, wenn du ganz neu starten dürftest – unabhängig von dem, was andere denken? Denk spielerisch und ohne Grenzen.
Was tun, wenn das Studium nicht zu dir passt – aber du noch nicht weißt, was dann?
Kreative Methoden zur Selbstfindung
Besuche Workshops oder informiere dich über Angebote wie das Coaching bei Fokus DU. Methoden wie der perfekte Tag oder der Online Kurs "Wer bin ich?" helfen dir, dich selbst besser kennenzulernen.
Gefühle als Kompass
Spür mal rein: Was lässt dein Herz schneller schlagen? Was gibt dir Energie? Und was zieht dir Kraft? Deine Gefühle sind ein ehrlicher Kompass.
Alternativen zum Studienabbruch
Studiengang wechseln
Vielleicht passt die Uni oder der Studiengang einfach nicht – und ein Wechsel ist die bessere Lösung als ein kompletter Abbruch.
Urlaubssemester nehmen
Gönn dir eine Pause. Oft bringt ein wenig Abstand die Klarheit, die du brauchst.
Praktika & Nebenjobs zum Ausprobieren
Du musst nicht sofort alles wissen. Praktische Erfahrungen helfen dir, neue Interessen zu entdecken – ganz ohne Druck.
Coaching als Unterstützung in dieser Phase
Ein Coaching ist kein Zeichen von Schwäche – sondern eine Investition in dich selbst. Hier bekommst du Raum für deine Gedanken, wirst ehrlich gesehen und bekommst Werkzeuge an die Hand, die dir helfen, deinen Weg zu finden. Besonders in dieser Umbruchphase kann das eine enorme Unterstützung sein.
Fazit: Du darfst deinen Weg neu wählen
Ein Studienabbruch ist kein Ende – sondern der Anfang von etwas Neuem. Du musst nicht wissen, wie der ganze Weg aussieht. Wichtig ist, dass du dir selbst vertraust und die ersten Schritte gehst. Dein Leben gehört dir. Und du darfst es so gestalten, wie es sich für dich gut anfühlt.
FAQs
1. Studium abbrechen – was tun als Erstes? Nimm deine Gefühle ernst, sprich mit vertrauten Menschen und suche dir Beratung. Du musst da nicht alleine durch.
2. Was tun, wenn das Studium nicht zu mir passt, ich aber keinen Plan habe? Nimm dir Zeit zur Orientierung. Praktika, Coaching und kreative Methoden helfen dir, dich selbst besser kennenzulernen.
3. Ist es schlimm, das Studium abzubrechen? Nein. Es ist viel mutiger, einen neuen Weg zu wählen, als unglücklich etwas durchzuziehen, das nicht zu dir passt.
4. Was passiert mit BAföG und Kindergeld beim Studienabbruch? Das hängt vom Zeitpunkt und den Gründen ab. Informiere dich bei der BAföG-Stelle und deiner Familienkasse.
5. Was kann mir helfen, mich zu entscheiden? Selbstreflexion, Gespräche, Studienberatung und Coaching können dir Klarheit bringen – und dir helfen, dich sicher zu fühlen.
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